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Bye-bye 2022.


Nach 2021, einem Jahr, das buchstäblich ins Wasser gefallen ist, sollte 2022 ein wunderbares Jahr werden. Hm. Dachte ich.

Oberflächlich betrachtet war das Jahr ein echtes "Sch..."-Jahr, es wurden bei mir viele körperliche Baustellen entdeckt und behoben. Das zog (und tut es immer noch) erhebliche Einschränkungen nach sich: Arbeitsunfähigkeit, Wiedereingliederung, Unbeweglichkeit, Umdenken, mein tägliches Leben anders zu organisieren, viel Einschränkung, viel Verlust. Viel Mist halt. Mein Leben hat sich irgendwie gefühlt schlagartig verändert.

Das Gute daran war (und ist), dass, wenn ich so darüber nachdenke, mir auch viele Dinge bewusst wurden, die mir anders vielleicht nicht so klar geworden wären. Ich habe gemerkt, dass ich mit wenigen Dingen auskommen kann, denn es sind ja nur ersetzbare und austauschbare Gegenstände.

Ich habe feststellen müssen, wie wichtig und wie unbezahlbar ein gesunder Körper ist. Wie glücklich es machen kann, ohne Schmerzen zu sein. Etwas, das ich immer als sebstverständlich gesehen habe.

Ich musste mich in Geduld und Demut üben. Ich musste vertrauen und versuchen in bestimmten Situationen nicht hysterisch zu werden. Ich musste einsehen, dass meine Möglichkeiten begrenzt sind und ich nicht unverwundbar bin. (Ja, dachte ich echt!)

Ich habe tolle Ärzte kennengelernt, wahnsinnig nett und hilfsbereit, die eine herausragende Arbeit machen und dabei noch wunderbar menschlich sind. Danke an die, die mir geholfen haben, die mir zugehört haben und Lösungen gefunden haben.


Ich habe einen ganz tollen Arbeitgeber, der mir Vertrauen schenkt und mir Freiheit lässt, kreativ und eigenverantwortlich arbeiten zu können. Dafür bin ich sehr, sehr dankbar!


Ich habe gemerkt, dass ich viele liebe und mitfühlende Menschen um mich herum habe, die wirklich wissen wollen wie es mir geht, mit mir lachen, mir Mut machen und für mich da sind. Ich bin so froh und dankbar, dass ihr da seid.

Ich durfte neue Menschen kennenlernen, was sowieso immer das beste ist. Es ist immer wieder erstaunlich, wen man so trifft und was dieser Mensch mit seiner "Anwesenheit" oder seinem "Eintritt" in einem Leben bewirken kann. Ich habe im April eine super liebe und strahlende Person im Krankenhaus getroffen, die ich gerne in Erinnerung behalte.


Ich habe einen wunderbaren Partner, der selbstlos für mich da war und ist.


Der Urlaub im Sommer war endlich mal wieder halbwegs unbeschwert und sehr entspannend. Wir haben viel erlebt und viele kleine Dinge so nebenbei entdeckt, wie zum Beispiel das Mini-Bolidenrennen in Toulouse.

Ach es ist noch viel, viel mehr passiert … wenn ich mal weiter unter die Oberfläche schaue, dann war 2022 vielleicht auf den ersten Blick nicht erfreulich aber dennoch gar nicht soooo schlecht. Ein Jahr voller Erkenntnisse.


Mal sehen, was 2023 so bringt.... (es gibt da noch ein paar Rest-Baustellen)...

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